Beitrags-Archiv für die Kategory 'Allgemein'

Bin wieder da.

Samstag, 24. Januar 2015 15:37

Krankheit kann man nicht einplanen, sie überfällt einen urplötzlich. So kam es, daß ich lange Zeit nichts mehr geschrieben habe, schreiben konnte.

Dann war mein Server gesperrt, weil darüber zu viele spam-Nachrichten verschickt wurden. Man muß so einen Server eben regelmäßig warten, Sicherheitseinstellungen aktualisieren…

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Erfolgreiche Verdummung der Massen

Montag, 14. Oktober 2013 15:39

„kommunisten online“ veröffentlichte am 11.10.2013 nachfolgenden Artikel, den ich nur unterstreichen kann und aus diesem Grund hier übernehme!

Es gibt keine Volksmasse, nein keine Arbeiterklasse, die sich geschlossen auflehnt, weil diese Masse erfolgreich dumm und fortschreitend dümmer gehalten wird. Und: es gibt keine Avantgarde, keine Partei, die das Volk in den Klassenkampf führt, weil jegliche kommunistische und Arbeiterbewegung völlig zersplittert und desorientiert ist. Es schmerzt!


Geheimnisse der Massenbeeinflussung

Übersetzung aus dem Russischen: Marina Weber

Heute wollen wir uns einmal einer solchen wichtigen Erscheinung zuwenden, wie der Massenmanipulation des Bewusstseins durch die Medien. Ich denke, viele werden mir zustimmen, dass heute (wie im übrigen auch zu allen Zeiten) die Meinungsbeeinflussung der Bevölkerung ein vorrangiges Ziel jedes beliebigen Staates ist. Betrachten wir einmal die bekanntesten und wirksamsten Methoden, mit deren Hilfe die Massenmedien mit Leichtigkeit das Bewusstsein der Bevölkerung manipulieren können, und damit gewisse „Neuerungen“ zur täglichen Gewohnheit werden lassen. Es wäre wünschenswert, dass jeder darüber Bescheid weiß…

Fangen wir also an:
Voraussetzung für eine erfolgreiche Manipulation besteht darin, dass die Mehrheit der Bürger in überwiegendem Maße weder ihren Geist, ihren Verstand, noch ihre Zeit dafür aufwenden, um die Mitteilungen der Massenmedien anzuzweifeln. Jede Manipulation des Bewusstseins beruht auf Wechselwirkung. Der Mensch kann nur dann Opfer einer Manipulation werden, wenn er selbst als Co-Autor, als Mitwirkender in Erscheinung tritt. Manipulation ist keine Gewaltanwendung, sondern eine Verführung.

Zehn Methoden der Manipulation des Bewusstseins durch die Massenmedien
Der amerikanische Sprachwissenschaftler, politische Publizist und Theoretiker, der Psychologe und Professor für Sprachwissenschaft am Technologischen Institut Massachusetts, Noam Chomsky, formulierte 10 Methoden der Manipulation des Bewusstseins durch die Massenmedien. Hier sind sie:

1. Die Aufmerksamkeit ablenken
Ein Hauptelement der Massenbeeinflussung ist die Ablenkung der Aufmerksamkeit der Menschen von wichtigen Problemen und von den Festlegungen, die durch die politisch und ökonomisch herrschenden Kreise getroffen wurden, indem der Informationsraum ständig mit wenig bedeutsamen Mitteilungen übersättigt wird. Die Methode der Ablenkung der Aufmerksamkeit ist um so bedeutsamer, als man es dem Bürger damit nicht ermöglicht, an wichtige Erkenntnisse auf dem Gebiet der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Psychologie, der Neurobiologie oder Kybernetik zu gelangen. „Die Aufmerksamkeit der Bürger wird ständig von den gegenwärtigen sozialen Problemen abgelenkt und auf Themen umgeschaltet, die keine reale Bedeutung haben. Man ist bestrebt, dass die Bürger stets beschäftigt sind und ihnen keine Zeit zum Nachdenken mehr übrigbleibt: „vom Feld in den Stall“, wie alle übrigen Tiere auch. (Zitat aus dem Buch „Die geheimen Waffen für ruhige Kriege“)

2. Probleme schaffen und dann dafür Lösungsvorschläge anbieten
Die vorliegende Methode heißt auch: „Problem – Reaktion – Lösung“. Man schafft ein Problem, eine bestimmte „Situation“, die darauf berechnet ist, eine bestimmte Reaktion unter der Bevölkerung hervorzurufen, damit sie selbst nach Maßnahmen verlangt, die für die führenden Kreise ohnehin erforderlich sind. Zum Beispiel: Man lässt in den Städten eine Gewaltspirale oder blutige Terrorakte zu, damit die Bürger selbst Gesetze fordern zur Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen und für eine Politik, die die bürgerlichen Freiheiten weiter einschränkt. Oder: man provoziert eine Wirtschaftskrise, um sie zu zwingen, den Verstoß gegen soziale Rechte und zur weiteren Einschränkung städtischer Dienstleistungen als ein notwendiges Übel zu akzeptieren.

3. Die schrittweise Einführung von Maßnahmen
Um irgendwelche unpopuläre Maßnahmen durchzusetzen, reicht es aus, sie allmählich, von Tag zu Tag, von Jahr zu Jahr mehr einzuführen. Auf diese Weise wurden gerade erst in 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts grundsätzlich neue sozial-ökonomischen Bedingungen (der Neoliberalismus) durchgesetzt: die Hinführung zu Minimalfunktionen des Staates, zu Privatisierung, zu Unsicherheit und Instabilität, zu Massenarbeitslosigkeit, zu einem Lohn, der nicht einmal ein würdiges Leben gewährleistet. Wenn alles gleichzeitig geschehen wäre, so hätte das sicher zu einer Revolution geführt.

4. Das Aufschieben der Umsetzung
Eine andere Methode, um unpopuläre Maßnahmen durchzusetzen, besteht darin, sie als „nützlich und notwendig“ vorzustellen, um damit das Einverständnis der Bürger anzustreben, sie zu gegebener Zeit in der Zukunft verwirklichen zu können. Es ist viel einfacher, irgendwelchen Opfern in der Zukunft zuzustimmen, als in der Gegenwart. Erstens, weil es nicht sofort geschehen wird. Und zweitens, weil das Volk in der Masse immer geneigt ist, naive Hoffnungen zu hegen, dass „sich morgen alles zum Besseren ändern wird“, und dass gelingen wird, jene Opfer zu vermeiden, die man von ihm verlangt. Das gewährt den Bürgern mehr Zeit, sich an den Gedanken der Veränderungen zu gewöhnen und sie sanftmütig zu akzeptieren, wenn die Zeit herangekommen ist.

5. Das Volk so behandeln, wie man kleine Kinder behandelt
Meist werden bei propagandistischen Aktionen, die auf ein breites Publikum berechnet sind, solche Argumente, Personnagen, Begriffe und Betonungen verwendet, wie man sie benutzt, wenn es sich um entwicklungsgehemmte Kinder im Schulalter handelt oder um geistig minderbemittelte Individuen. Je sich jemand bemüht, seine Zuhörer zu täuschen, in desto höherem Grad ist er bemüht, infantile Redewendungen zu verwenden. Warum? „Wenn sich jemand an einen Menschen wendet, so als ob dieser 12 Jahre oder jünger sei, so wird infolge der Suggestibilität, als Antwort oder Reaktion bei diesem Menschen, mit einem bestimmten Grad von Wahrscheinlichkeit, auch eine kritische Einschätzung darüber fehlen, wie das auch für Kinder im Alter von 12 Jahren oder weniger charakteristisch ist.“

6. Auf Emotionen größeren Nachdruck legen als auf Überlegungen
Die Einwirkung auf die Emotionen ist die klassische Methode, um die Fähigkeit der Menschen zur rationalen Analyse, und um im Endeffekt überhaupt die Fähigkeit eines kritischen Verständnisses auszuschalten. Andererseits ermöglicht es die Verwendung des emotionalen Faktors auch, im Unterbewusstsein eine Tür zu öffnen, durch die man Gedanken, Wünsche, Ängste, Befürchtungen, Zwänge oder feste Verhaltensmuster dorthin einschleusen kann…

7. Die Menschen in Unwissenheit halten und Mittelmäßigkeit pflegen
Es wird angestrebt, dass die Menschen unfähig werden, die Verfahrensweisen und Methoden zu verstehen, die angewendet werden, um sie besser beherrschbar zu machen und bereit, sich dem Willen unterzuordnen. Die Qualität der Bildung, die den niedrigsten gesellschaftlichen Klassen gewährt wird, soll so dürftig und mittelmäßig wie nur möglich sein, damit die Unwissenheit, die die niedrigsten gesellschaftlichen Klassen von den höchsten unterscheidet, auf einem Niveau bleibt, welches die niedrigsten Klassen nicht überwinden können.

8. Die Bürger anregen, sich für Mittelmäßigkeit zu begeistern
In der Bevölkerung soll sich der Gedanke verbreiten, dass es modern ist, stumpfsinnig, abgeschmackt und unerzogen zu sein…

9. Das Gefühl der eigenen Schuld verstärken
Man zwingt den Menschen, fest daran zu glauben, dass er am eigenen Unglück selber schuld sei, das nur geschieht aufgrund der Unzulänglichkeiten seiner geistigen Möglichkeiten, seiner Fähigkeiten oder seiner unternommenen Bemühungen. Im Ergebnis dessen beginnt der Mensch, anstatt gegen das Wirtschaftssystem aufzustehen, sich mit Selbsterniedrigung zu beschäftigen und sich für alles selbst zu beschuldigen. Das ruft einen Zustand der Niedergeschlagenheit hervor und führt zur Untätigkeit. Doch ohne eigenes Handeln kann auch von einer Revolution nicht die Rede sein!

10. Über die Menschen mehr wissen als sie von sich selber
Die Erfolge in der Entwicklung des Wissenschaft führten in den letzten 50 Jahre zu einer Bildung, die sich erheblich vom Wissen der einfachen Menschen unterscheidet, und zu Kenntnissen, die nur die herrschende Klasse selbst besitzt und auch benutzt. Dank der Biologie, der Neurobiologie und der angewandten Psychologie, erhielt das „System“ die Verfügungsgewalt über führende Erkenntnisse vom Menschen, sowohl auf dem physiologischem wie auf psychologischem Gebiet. Dem System gelang es, über den gewöhnlichen Menschen mehr zu erkennen, als er von sich selber weiß. Das bedeutet, dass das System über eine größere Macht verfügt und in größerem Maße auf ihn einwirken kann als er auf sich selbst.

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NSU und/oder Geheimdienst

Dienstag, 19. Februar 2013 15:56

Die ganze Debatte um den NSU ist meines Erachtens doch von vornherein von der falschen Seite aufgezogen worden. Alle Medien geben das wieder, was beabsichtigt war und wird: Der NSU sei von 3 Rechtsextremisten gegründet worden und der Geheimdienst hätte ihn mit seinen V-Männern unterlaufen und kontrolliert.

Inzwischen ist bekannt: es gab 3 Mitglieder des NSU und unzählige V-Leute des Geheimdienstes. Wer kommt da eigentlich nicht ins Grübeln? Und warum lese ich selbst in der „jungen welt“ das Märchen von den drei Rechtsextremisten?

Ich sehe das anders:

Zuerst war der Geheimdienst – der ist sowieso rechts gerichtet. Der Geheimdienst erschuf mit einer bisher unbekannten Zahl Mitarbeitern eine Unterabteilung = Organisation – den NSU und heuerte noch ein paar rechte Jugendliche an – zumindest eben diese Drei: Zschäpe, Mundlos und Bönhardt.  Als Gegenleistung erhielten diese etwas Geld, Waffen, organisatorische Unterstützung und die Versicherung, geschützt zu sein – man werde dafür sorgen, daß sie für ihre Taten nicht zur Verantwortung gezogen würden. So nahmen die jetzt an die Öffentlichkeit geratenen Aktivitäten ihren Lauf.

Irgendwann stellten die Drei größere Forderungen. Das konnten sie, denn inzwischen wußten sie genug, um im Ernstfall auszupacken. Nein, das konnte der eigentliche Organisator nicht so hinnehmen. Man mußte sich dieser Drei entledigen bevor an die Öffentlichkeit gerät, was da ein Dienst des Staates ins Leben gerufen hatte.

Selbstmord ist immer eine gute Variante. Den Toten kann man bei der Durchsuchung und Sicherstellung sämtliche Beweisstücke unterjubeln. Nur Pech, daß die Zschäpe noch am Leben ist. Pech? – Oder gewollt? Möglicherweise kann man mit der Zschäpe noch etwas anfangen. Möglicherweise hat sie sich, anders als die beiden Mundlos und Bönhardt, als zuverlässig erwiesen? Die Zschäpe schweigt – das soll sie auch. Sie weiß, welches Risiko sie einginge, sobald sie ihr Schweigen bräche.

Kaum fand man die beiden Leichen im Wohnwagen, wußte man wer es ist und was diese beiden auf dem Kerbholz hatten. Es ist, wenn es nicht so ernst wäre, beinahe lustig, wie schnell der Selbstmord feststand. Sonst brauchen die Behörden Wochen oder Monate, um einen solchen Fall aufzuklären….

Interessant wird noch die Gerichtsverhandlung mit nachfolgendem Urteil. Dieses wird mich nicht überraschen – Freispruch aus Mangel an Beweisen oder höchsten eine geringe Bewährungsstrafe für irgendwelche nebensächlichen Anklagepunkte, die man ihr anlasten kann. Und das aus Dankbarkeit, daß sie bis zuletzt geschwiegen hat.

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„Gotteskrieger“

Freitag, 21. September 2012 10:34

Eines muß man ihnen lassen: sie wehren sich gegen Ungerechtigkeit, Verleumdung und Unterdrückung…

Wenn sich nur die ehemaligen DDR-Bürger auflehnen, auf die Barrikaden gehen würden angesichts des zum Himmel schreienden Unrechts ihnen und ihrer Vergangenheit gegenüber, ihrer ungerechten Behandlung nicht nur bezüglich Renten und Gehälter. Wenn sie sich doch endlich auflehnen würden gegen diese verlogene „Geschichtsschreibung“, gegen Verleumdung und Mißachtung.

Aber nein, sie halten brav still und stecken ihre Köpfe in den Sand. Wo ist dennn euer Stolz geblieben?! Ihr laßt zu, daß all die Jahre  Eures Lebens in der DDR mit Dreckstiefeln zertreten werden anstatt stolz aufzustehen und Euch zu wehren.

Wacht auf, Verdammte dieser Erde,
die stets man noch zum Hungern zwingt!
Das Recht wie Glut im Kraterherde
nun mit Macht zum Durchbruch dringt.
Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!
Heer der Sklaven, wache auf!
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger
Alles zu werden, strömt zuhauf!
Völker, hört die Signale!
Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht.
Es rettet uns kein höh’res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Leeres Wort: des Armen Rechte,
Leeres Wort: des Reichen Pflicht!
Unmündig nennt man uns und Knechte,
duldet die Schmach nun länger nicht!
Völker, hört die Signale!
Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht.
In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute,
wir sind die stärkste der Partei’n
Die Müßiggänger schiebt beiseite!
Diese Welt muss unser sein;
Unser Blut sei nicht mehr der Raben,
Nicht der mächt’gen Geier Fraß!
Erst wenn wir sie vertrieben haben
dann scheint die Sonn‘ ohn‘ Unterlass!
Völker, hört die Signale!
Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht.

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Schlimmer als Bildzeitungsniveau

Freitag, 29. Juni 2012 12:14

Vor ein paar Tagen fuhr ich in Halle/Saale mit der Straßenbahn vom Markt Richtung Volkspark. Ein Lautsprecher kündigt von Tonbandaufnahme jede kommende Haltestelle an. Ich vernehme:

„Nächste Haltestelle – Roter Ochse – Mahn- und Gedenkstätte für die Verfolgten der Diktatur 1933 bis 1989.“

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Kritik…

Dienstag, 26. Juni 2012 17:16

…an meiner Einschätzung der KPD-Ost, die wie die Linke, in den Bundestag einziehen und allgemein linke Kräfte in sich vereinen will?
Ich bleibe bei meiner konsequent ablehnenden Haltung solchen Gebarens gegenüber. Nicht der Name, sondern der Inhalt ist entscheidend.

Es bringt uns keinen Schritt weiter, unnütze Kompromisse nur der Masse wegen einzugehen. Die Partei der Arbeiterklasse ist eine mit Wissen ausgestattete Vorhut selbiger mit klaren Zielstellungen in nur eine Richtung!

Was ich an der SED stets stark kritisierte: den Ausbau dieser Partei zur Massenpartei. Alles wurde aufgenommen, was nicht widersprach. Dadurch verlor die Partei ihren Charakter, ihre Ausstrahlung und ihre Akzeptanz in der Gesellschaft. Keine aktuelle Situation zwingt uns derzeit, vom Kurs abzuweichen, unnütze Kompromisse einzugehen. Im Bundestag könnte derzeit keine Opposition einen Kurswechsel erzwingen. Jeder Bürgemeisterposten kann nur die Politik des Kapitals ausführen und damit durch Unglaubwürdigkeit unserer Sache mehr schaden als nützen.

Immernoch muß ein Schritt nach dem anderen gegangen werden – der erste Schritt ist: sich finden und einen revolutionären Kern formieren. Erst wenn ein unbeugsamer unbestechlicher Kern von Kommunisten sich gefunden und organisiert hat, kann man den zweiten Schritt vorbereiten – Massen erreichen! Die erreichen wir niemals mit unzähligen Stellungnahmen zu jedem politischen Ereignis; keine unzähligen Zitate der Klassiker. – Eine klare Analyse der aktuellen Prozesse, kurz und verständlich in der Sprache der Arbeiter, Hilfe für die Ärmsten und Schwächsten der Gesellschaft organisieren – das ist wichtig! Dazu brauchen wir für diesen revolutionären Kern gut ausgebildete kluge Köpfe. Wir müssen aufhören, uns gegenseitig zu zeigen, was wir alles gelernt und auf dem Kasten haben… Taten bewirken mehr als Worte

Eine revolutionäre Situation ist nicht in Aussicht, doch wenn sie kommt, müssen wir vorbereitet sein. Erst dann ergibt sich eventuell die Notwendigkeit, sich mit anderen linken Kräften für den Kampf zu vereinen, ohne auch nur einen Moment lang die Führungsrolle aufzugeben.

Das ist für mich das Maß, nach dem ich linke oder sich gar kommunistisch nennende Parteien und Organisationen beurteile und einschätze.
Und davon weiche ich keinen Millimeter breit ab!

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Aufruf der KPD-Ost zum bundesweiten Treffen aller Kommunisten in Berlin

Dienstag, 12. Juni 2012 15:50

Ja, ich war am 09.06.2012 in Berlin im ND-Gebäude. Fuhr dafür 650 km (oder mehr?) hin und genauso viele Kilometer wieder zurück. Wofür? Um wieder um eine Erfahrung reicher zu sein…

Im Vorfeld hatte ich per e-Mail angefragt, wie ich am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Franz-Mehring-Platz käme und wo genau das Treffen stattfände, aber außer einer automatisch generierten Empfangsbestätigung meiner e-Mail antwortete mir niemand. So fuhr ich mit dem Auto hin. Bedingt durch Berliner Baustellen und keiner Ortskenntnis kam ich, vom Navi geführt,  leider ca. 45 Min. zu spät dort an. Am Einlaß bekam ich ein paar ausgedruckte Blätter und hatte 3 Euro zu zahlen – die Saalmiete und die Ausdrucke müßten bezahlt werden, antwortete man mir. Ich fand einen freien Platz und setzte mich ruhig hin. Ein Blick in die Runde: – Es waren ca. 120 Anwesende, davon ca. 90 % über 65/ 70 Jahre, 6 bis 7 % 50 – 60 Jahre und 3 bis 4 % unter Fünfzig (Altersangaben mein subjektives Empfinden). Ein Redner von der GAM (? – sind das DIE ? – keine Ahnung) sprach gerade. Hillebrenner von der KI Dresden (?) habe ich verpaßt (leider!). Es folgte Torsten Schöwitz, der Stellvertreter der KPD-Ost, mit teilweise  annehmbarem Diskussionsbeitrag mit einer entscheidenden Einschränkung: Er kritisierte im Namen der KPD-Ost die KKE Griechenland, weil diese jegliche Kompromisse in Form von Bündnissen bei den Wahlen abgelehnt hatte. Das sehe ich ganz anders. Jedes Bündnis wäre ein fauler Kompromiß gewesen mit Aufgabe der eigenen Zielstellungen.

Danach kam ich in den „Genuß“ einen alten Mann von der KI Gera (wie der aus den alten Bundesländern zur KI Gera kam?) zu hören – er erzählte uns seinen Lebenslauf, wie er als Jugendlicher zur KPD kam…. (für diese Veranstaltung unpassend und peinlich).

Zwischenzeitlich schaute ich auf die paar Seiten, die ich beim Einlaß erhielt – Alle Diskussionsbeiträge mußten vorher schriftlich eingereicht werden. Zwar stand vor der Pause gegen 12:00 Uhr „Diskussion“ auf dem Plan, aber die gab es nicht bzw. war diese Diskussion das, was ich gehört hatte. – Also nichts mit Hand heben und etwas sagen… Schade, denn ich hatte etwas zu sagen. Es fand also eine Pause statt. Ich stand da und wollte ins Gespräch kommen – keine Chance. – Und das hieß „Treffen der Kommunisten“?!! Alle liefen an mit vorbei, als  sei ich Luft, wo ich doch so hilfesuchend rumstand und mich um Kontakt bemühte.

Draußen dann traf ich den Ingo von der Jungen Welt, der dort Werbung für die JW machte und Zeitungen verteilte . Wir wechselten ein paar Worte und ich verließt die inhaltlich mehr als enttäuschende Veranstaltung mit Tränen, die mir einfach so übers Gesicht liefen. Auf die Fortsetzung nach der Pause verzichtete ich. Es tat und tut so furchtbar weh! Im Auto  schüttelten mich immer wieder Heulattacken.

Die KPD änderte ihre Position und wolle die vorab gedruckte „Gemeinsame Erklärung“ insoweit ändern, daß sie sich nicht nur  auf Kommunisten, sondern zusätzlich alle Sozialisten und Linken Kräften, „…die sich zum Marxismus-Leninismus bekennen“ , ähnlich dem Aktionsbündnis Dresden, beziehe. Also will man nichts anderes, als die Partei „Die Linke“ – nur unter anderer Führung. – Ein, wie mir schien, fester Kreis von sich ewig kennenden Rentnern (Umarmungen und Küßchen untereinander) mit festgeschriebenen Hierarchien und einer gehörigen Portion Arroganz  – so wirkten sie auf mich, die endlich auch in diesen Bundestag einziehen wollen.
Sie sind stolz darauf nicht verboten zu sein und bei den Wahlen antreten zu dürfen. Verfolgten sie wahre kommunistische Ziele, müßten sie zwangsläufig verboten sein, denn dann verstießen sie gegen das Grundgesetz Statt dessen biedert man sich an in dieser Gesellschaft.
Die KPD-Ost hat die „Franz-Mehring-Druckerei“ inne. Woher hatten sie 1989 das Geld für diese Druckerei?! – Also doch ehemalige Funktionäre der DDR, die sich am Geld der SED 1989 mit bedienen konnten?
Sie stellen in ein paar kleinen Orten um Berlin die/den Bürgermeister/rin – betreiben die etwa eine andere Politik als vom Bundestag vorgegeben?

WAS  NUN ?

Irgendwo las ich mal, daß man sich immer selbst eine Enttäuschung bereitet, weil man bestimmte Erwartungen hat. So ist es! Ich hatte erwartet, eine lockere Kennenlern-Gesprächsrunde von Kommunisten vorzufinden, wo jede/r Einzelne herzlich willkommen ist. Ausdrücklich wurden ja auch nichtorganisierte Kommunisten zum Treffen eingeladen. Stattdessen erlebte ich vom Papier abgelesene zuvor angemeldete Rede-Beiträge, daß der Einzelne gar nichts bedeutete, daß man den Zusammenschluß mit anderen Gruppierungen und Parteien suchte, nicht aber den Zusammenschluß wahrer Kommunisten.

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…nicht resignieren…

Dienstag, 14. Februar 2012 16:20

Ein lieber Freund schrieb mir im e-Mail-Austausch: wir sollten dennoch nicht resignieren. –

Natürlich nicht! Doch steht immernoch die Frage im Raum: Was können wir tun? – Seien wir Realisten:

1. Wer sind „wir“? – Wir sind doch zufällig übers Internet aufeinander gestoßen. Durch ein uns verbindendes gleiches Interesse. Aber auch infolge unserer gemeinsamen Erkenntnis, daß all diese Parteien, die es derzeit links gibt oder sich links nennen, inhaltlich nicht dem entsprechen, was wir von einer kommunistischen Partei erwarten. So kommunizieren wir privat, stellen fest: wir haben dieselben Ansichten und freuen uns, daß wir uns fanden.

2. Wir verfolgen ein gemeinsames Ziel – in unseren Gedanken, Vorstellungen, weil wir in einem nicht perfekten, aber sozialistischen Land glücklich lebten und heute schmerzlichst den Unterschied spüren. Wir sind politisch interessiert. Wir tauschen unsere Gedanken aus, weil es uns hilft – zu wissen, nicht allein zu sein.

3. Wir stellen uns die Frage, was wir tun können. – Was schon!? Wie können 2 oder 5 Kommunisten Massen erreichen? Themen ansprechen? Wie können 2 oder 5 Kommunisten sagen, was zu tun sei?! – Massen oder andere Menschen erreicht man nur, wenn diese bereit sind, zuzuhören und nachzudenken. Das Interesse an Politik ist in diesem Land nur rudimentär vorhanden. Wer politikinteressiert ist, hat sich meist bereits einer Partei angeschlossen, führt dort Diskussionen, berät, organisiert und handelt. Aber: die meisten, die sich politisch interessieren und bekennen befinden sich auf völlig anderem Kurs, keineswegs gewillt, den Sozialismus aufzubauen. Man definiert „Sozialismus“ einfach um.
Nicht zu vergessen: Es gibt außer sich links nennende Parteien ja auch jene, die ganz andere Ziele verfolgen, Kriege vorbereiten, Löhne und Sozialleistungen kürzen, um sich selbst immer mehr bereichern zu können – mit weit größerer  Anhängerschaft als linke Parteien.
Meinst Du,  all diese sich links nennenden Parteien/Organisationen würden 2 oder 5 Kommunisten nur ansatzweise zuhören,  nachdenken und den Kurs korrigieren? Sie sind ja überzeugt davon, daß das, was sie tun richtig ist und erheben allesamt den Führungsanspruch. Doch halt! – Wen wollen sie führen? – Die uninteressierten Massen, die über keine politische Schulung verfügen, nachplappern, was Medien ihnen vorgeben, Nachrichten und Berichte ohne sie zu hinterfragen eben so als Wahrheit hinnehmen?

4. In Deutschland besteht nicht einmal ansatzweise eine revolutionäre Situation. Nur wenige Menschen gehen nur punktuell auf die Straße und protestieren gegen die eine oder andere Maßnahme, ohne das System selbst infragezustellen, ohne die wirklichen Ursachen ergründen zu wollen. Es geht den meisten Menschen hierzulande einfach noch zu gut.

5. Um Veränderungen anzustreben, muß man bereit sein, über den eigenen Tellerrand hinwegzuschauen. Aber: wo ist das Solidarverhalten geblieben? Wen kümmert es, daß Deutschland dabei ist, Länder wirtschaftlich und damit auch politisch zu unterwerfen – wie es gerade mit Griechenland geschieht?! Das griechische Volk geht auf die Straße, die Not schmiedet es zusammen – doch wer unterstützt hier in Deutschland die Griechen? – Niemand! Nicht eine einzige Aktion auf der Straße, nichts! Wie beschämend!

6. stellen wir uns die Frage 1 noch einmal: Wer und wieviele sind wir?

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immer wieder diese Ohrfeigen…

Mittwoch, 25. Januar 2012 16:56

Schlagzeile auf Seite 3 Der heutigen „junge Welt“:

Natürlich, das ist eine Begleiterscheinung, wenn immer weniger Arbeitskräfte immer mehr Arbeit verrichten und unentgeltliche Überstunden ableisten müssen. Irgendwann wird es einfach zuviel…

Doch vermisse ich eine Statistik, wieviele von der Arbeitslosigkeit Betroffene psychisch geschädigt sind – und wieviele davon derart, daß sie an Suizid denken und oft auch tun! Wen interessieren schon die von der Gesellschaft ausgeschlossenen Elemente, diese HartzIV-Schmarotzer?! Die lümmeln ja eh in ihren Sesseln vorm Fernseher und trinken zuviel Alkohol…

Immer wieder Berichte in der jw über diejenigen, die noch einen Arbeitsplatz haben, aber höchst selten von den Langzeit-Arbeitslosen, die wohl nie wieder eine Arbeit finden werden. Die werden höchstens mal erwähnt, wenn es um Statistik geht. Wir werden nicht nur aus dem Arbeitsprozeß, aus dem gesellschaftlichen  Leben ausgeschlossen, nein, auch aus solchen Untersuchungen werden wir einfach ausgeschlossen, als würde es uns nicht geben.

Es müßte eine Zeitung wie die jw geben, speziell nur für Arbeitslose – damit uns bewußt wird, daß wir keine Randerscheinung, sondern eine ernstzunehemende Kraft sind, sobald wir uns nämlich zusammenschließen und vereint zur Wehr setzen. Diesen Zusammenschluß könnte eine solche Zeitung bewirken.

In Europa gibt es derzeit 41 Millionen Arbeitslose. Wenn die sich zu einer Einheit zusammenschlössen und solidarisch europaweit auf die Straße gingen, nicht auszumalen, welche Kraft das wäre!

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„Gedächtnis der Nation“

Samstag, 15. Oktober 2011 12:09

In der Stern-Ausgabe Nr.41 wird geworben, sich an der gemeinsamen Aktion von Stern und ZDF Geschichte hautnah – „Gedächtnis der Nation“ unter dem Slogan: „Zeitzeugen erinnern sich an die deutschen Schicksalsjahre“ an Geschichtsfälschung zu beteiligen. Ganz nach Göbbels, daß man eine Lüge nur oft genug wiederholen muß, bis sie schließlich jeder glaubt.

Auf Seite 10 der Stern-Ausgabe steht:

„Damals
Geschichte aus erster Hand
Wie war das nach dem Krieg, als man auf dem Schwarzmarkt das wenige, was man hatte, gegen das tauschen mußte, was man brauchte? Wie fühlte man sich als Polizist bei den Studentenunruhen der Sechziger und wie, als man nach dem Fall der Mauer, die Freiheit genoß, im Stau zu stehen? im eMagazine erzählen vier Frauen und Männer, wie sie solche Momente erlebt haben – eindringlich und berührend…“

Auf Seite 58 mehr zum Titel:

„Unsere Geschichte
Wie wir wurden was wir sind: Der Stern und das ZDF starten das große Zeitzeugen-Projekt DAS GEDÄCHTNIS DER NATION. Die Deutschen können den Schatz ihrer Erinnerungen teilen und im Internet archivieren.“

Mein Aufruf: Alle Kommunisten sollten sich an dieser Aktion mit eigenen Beiträgen beteiligen. Auf jeden Fall wird  geschehen, daß DDR-Geschichte und Geschichte des Klassenkampfes in der BRD von den brgl. Medien verfälscht werden.

– Wie mußten diejenigen hungern, die nichts mehr hatten, das sie hätten gegen Lebensmittel eintauschen können?

– Wie fühlten sich wohl die Studenten, die in den Sechziger für ihre Rechte kämpften und der Staatsgewalt ausgeliefert waren?

– Was eigentlich hat „Stau“ mit „Freiheit“ zu tun?

Natürlich ist dieser mein Aufruf nicht wörtlich zu nehmen, denn schon auf Seite 64 besagter Stern-Ausgabe ist zu lesen:

„…vor dem eigentlichen Interview klopfen die Redakteure ab, ob die Freiwilligen auch geeignet sind. „Das Wichtigste ist, daß keine Geschichtsfälscher oder sonstige Narren den Weg ins Archiv finden“ …“

Eine realistische Geschichtsdarstellung muß dagegengesetzt werden!

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