Osama bin Laden – doch ein Heiliger?

Dienstag, 3. Mai 2011 10:53

Mindestens zum zweiten Mal wurde uns von den Amerikanern aufgetischt, sie hätten Osama Bin Laden getötet. Vergessen hatten sie, uns von seiner zwischenzeitlichen Wiederauferstehung zu berichten. Offensichtlich ist dem so. Also steigt Osama Bin Laden in den Kreis der Heiligen auf?… Angebliche Videobotschaften von ihm wurden gefälscht… nichts Neues – und jetzt eben eine „gefälschte“ Osama-Bin-Laden-Leiche.

Ein Auftragsmord ist genausowenig neu – überall auf der Welt wird er auch aus politischer Motivatiom begangen. Neu ist allerdings, daß man sofort danach die Leiche im Meer versenkt – so fehlt das wichtigste eines Mordes, die Leiche selbst.

Diese ist auch gar nicht wichtig, das ganze Spektakel, glaube es, wer will  –  verfolgt ein einziges Ziel: Das Schüren von Unruhe, von Unsicherheit, den Ruf nach noch mehr „Wachsamkeit“.

Für mich stellt sich dieses Spektakel so dar: es war der Startschuß, der finale Aufruf an alle Geheimdienste, Armeen und sonstige bewaffnete staatliche Organe der USA-Hörigen Verbündeten, überall Anschläge zu inszenieren, die man dann den Anhängern Osama Bin Ladens als Racheakt anhängen kann. Und die vedummten mediengläubigen Menschen werden sich angesichts der hoch kritischen und unsicheren Lage für mehr Bewaffnung, für mehr militärische Präsenz in den aus endloser Gier inszenierten Krisengebieten, ja für miltärisches Eingreifen auch Deutschlands aussprechen.

Das wird auch dringend notwendig – Krieg an derart vielen Fronten zu führen ist auch für „Super“-macht USA etwas zu stressig. Da muß man die Verbündeten in Pflicht nehmen und es dem Volke glaubhaft machen.

Ich bin überzeugt davon, daß wir in den nächsten Wochen von Anschlägen in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf belebten Straßen, Märkten usw. überall auf der Welt hören, denen viele unschuldige Menschen zum Opfer fallen werden. Die Täter stehen schon heute fest: die bösen Taliban! Was nicht publik gemacht wird: es ist nicht Art der Taliban, sich solche Ziele auszusuchen. Deren Aktionen richten sich gegen Militär, Polizei, Politiker – eben gegen die Urheber.

Es wird gepfiffen zum Sturm, zu noch mehr Krieg – der Beginn eines dritten Weltkrieges?

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Libyen

Donnerstag, 24. März 2011 9:50

Zu Libyen habe ich bereits am 23.02. meine Meinung geschrieben – alles, was ich spontan dachte, erwies sich als richtig: „Und wenn sie Dich loben, dann schäme Dich!“ Die Aufständischen in Libyen sind gekaufte Elemente, wie damals in den sozialistischen Ländern. (Nicht mißverstehen: meine Symphatie gilt keinesfalls Gadaffi!) Die libysche „Opposition“ soll erst mal die Drecksarbeit machen, tausende Opfer bringen, dann greifen die Westmächte ein. Daß Deutschland sich zurückhält liegt klar auf der Hand: Libyen war Deutschlands größter Öllieferant, was von offizieller Seite gern vertuscht wird, weil dann die Preisspirale des Rohöls nicht mehr erklärt werden kann. „Extraprofit“ ist in allem das Zauberwort. Gaddafi war Deutschlands „Ziehkind“ – und auf einmal mischen sich Frankreich und England in das Geschehen ein – die Neu-Aufteilung der Welt ist seit 1989 in vollem Gange. In Libyen kommen sich die Westmächte deutlich selbst in die Quere. Es ist abzuwarten, wie lange sie nach außen den Schein der Einigkeit noch aufrecht erhalten können. Bald wird man anfangen, sich gegenseitig zu denzunzieren, gegeneinander zu arbeiten. Wir sind Zeitzeugen, wie gerade die Ellenbogen der internationalen Konzerne ausgefahren werden. Nicht mehr lange und wir werden schön das Säbelrasseln zu hören bekommen.

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Ach nee – wer noch?

Freitag, 4. März 2011 14:46

Beim Durchlesen der Biographie Putins im Wikipedia bin ich über folgendes gestopert:

Zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften promovierte Putin 1997 an der renommierten staatlichen Bergbau-Hochschule St. Petersburg mit einer 218 Seiten langen Arbeit zur staatlichen Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen.[4] Seine Doktorarbeit bestand nach Aussage des amerikanischen Ökonomen Clifford Gaddy in wesentlichen Teilen aus Abschriften und Abbildungsplagiaten der US-Ökonomen William King und David Cleland von der Universität Pittsburgh, von denen er darüber hinaus in der Einleitung des zweiten Teils 16 Seiten aus den Arbeiten der US-Amerikaner von 1978 kopiert habe.[4] Hierzu gibt es bislang keine offizielle Stellungnahme von Putin.[5]

Wer weiß, wem in Deutschland jetzt noch die Knien weich werden. Die das Geld haben, lassen sich solche Arbeiten von anderen schreiben – auch ihre Staatsexamen an der Uni. Und das Abi schaffen sie auch nur mit Papas finanzieller Hilfe. Papa hat das Studium bezahlt, hat dafür gesorgt, daß die Professoren einen Abschluß absegnen und schon macht man eine eigene Praxis/Kanzlei o.a. auf oder geht, wie Guttenberg in die Politik.

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Arabische Länder

Mittwoch, 23. Februar 2011 13:03

Was in den arabischen Ländern derzeit geschieht, beobachte ich noch mit großer Skepsis. Natürlich ist es gut, daß sich die Massen endlich erheben und aufbegehren. Jedoch werde ich besorgt, wenn diese Aktionen von den USA und der Bundesregierung begrüßt und unterstützt werden. Da frage ich mich doch – wer steckt dahinter?! – Von Menschenrechten ist die Rede, dazu gehören eben auch Demonstrationen – und gleichzeitig knüppelt man in Dresden Nazigegner oder in Stuttgart S21 Gegner nieder – Menschenrechte?

In Tunesien z.B. wird ja der ehemalige Stellvertreter als neuer Regierungschef favorisiert, der die ganze Enzwicklung bisher mitgetragen hat. In Ägypten ist es Mubaraks ehemaliger Geheimdienstchef Omar Suleiman. Der allerdings ist eng mit dem CIA verbandelt und pflegte als Geheimdienstchef enge Kontakte zu anderen Geheimdiensten. Zwar ist er erst einmal zurückgetreten, aber in der Wahl wird er sich stellen.

(Übrigens: Ähnlich beobachte ich die Entwicklung in Haiti – wie von mir erwartet, stellen dort die USA die Weichen für die Reaktivierung alter Machtstrukturen. Haiti ist wichtiger strategischer Stützpunkt – gegen Iran, gegen abtrünnige Länder Lateinamerikas, gar gegen Kuba.)

Es liegt nahe zu vermuten, daß in den arabischen Ländern diese Revolten, wie in der DDR und anderswo, von langer Hand durch Geheimdienste vorbereitet wurden, um dort Regierungen zu schaffen, die willfährige Werkzeuge der USA sein werden. Im großen Interesse dabei steht die bedingungslose Unterstützung der Vorbereitung und Durchführung einer militärischen Intervention im Iran – letztendlich pure wirtschaftliche Interessen. – Wie war das mit dem Erdöl? Verfügt nicht Libyen auch über reiche Vorkommen?

Wie die Bürgerbewegungen letztlich ausgehen werden, wie konsequent die Massen wirklich ihre ureigenen Ziele verfolgen und durchsetzen werden, wird sich erst zeigen. Existieren in diesen Ländern überhaupt so starke linke Parteien, die die Volksmassen hinter sich haben und die Führungsrolle übernehmen können? Aber dann wird das Militär einschreiten, das sich jetzt angeblich als Freund der Aufständischen zeigt…

Ja, ich bin skeptisch, habe immer im Hinterkopf: „…frage nicht viel, was die Feinde sagen, und wenn sie Dich loben, dann schäme Dich!“

25.02.2011

Nachtrag: Kriegsschiffe zur Evakuierung deutscher Bürger? Ein Narr der so was glaubt! Dieses Mal geht es um ureigene „Rechte“ Deutschlands, die vor Ort, wenn nötig, auch militärisch gesichert werden sollen: das wirtschaftliche „Recht“ am libyschen Erdöl.

Wie wurde noch Mittwoch abends vom deutschen Wirtschaftsminister dementiert, es gäbe keine Erhöhung der Öl- und Benzinpreise, weil nur minimal (ca. 14-16%) libysches Öl nach Deutschland käme? – Schon steigen wieder die Preise an den Tanksäulen. Wenn man im Wikipedia liest, steht da konkret, welch wirtschaftliche Bedeuteung gerade libysches Erdöl gerade für Deutschland besitzt!

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Schaut an:

Montag, 21. Februar 2011 10:41

KT (Guttenberg) hat nur ein Staatsexamen (bestanden?), braucht aber für seinen Studienabschluß als Jurist 2. Es gibt die Regelung, daß ihm das Studium trotzdem anerkannt wird, sollte er seine Dissertation einreichen und erfolgreich verteidigen. So jedenfalls wurde es gestern bei der ARD-Will-Plauderstunde von Hans-Ulrich Jörges erwähnt und ist so auch im Wikipedia nachzulesen. Diesen Weg ging KT, wenn auch mit Trickserei und fremder Hilfe erkaufte er sich gar die Bestnote. Sollte ihm der Titel aberkannt werden, hätte KT logischerweise auch keinen Hochschulabschluß mehr. Bleibt abzuwarten, welche Ausnahmeregelung für ihn getroffen wird…

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Wen wundert’s?

Mittwoch, 16. Februar 2011 14:44

Ist er nun endlich zum „Abschuß“ freigegeben, der Kronprinz Herr von und zu….Guttenberg?

Oder soll erst der Warnschuß vor seinem endgültigen Aus abgefeuert werden? Daß man in dieser Gesellschaft kein helles Köpfchen haben muß, um einen Studienabschluß zu haben, oder einen „Dr.“ vor dem Namen auf den Grabstein zu schreiben, ist hinlänglich bekannt.

Für Geld kann man im „freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat“ beinahe alles erwerben, nur kein persönliches Glück, kein reines Gewissen, keine menschliche Größe.

Warum also das Geschrei, der Guttenberg habe für seine Dr.-Arbeit bei anderen abgeschrieben? Hat er seine Arbeit evtl. in Auftrag gegeben? Hat er überhaupt etwas selbst formuliert? – Mich interessiert das nicht die Bohne! Wie weit es mit der Intelligenz eines Politikers her ist, ist doch tagtäglich zu erkennen.

Jene „Puppenspieler“, die im Hintergrund agieren, Politiker wie Marionetten tanzen lassen, haben in jedem Fall vorgesorgt und „schwarze Listen“ angelegt, womit jeder Einzelne von ihnen erpreßbar ist oder zum „Absturz“ gebracht werden kann.

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Welch erschreckende Parallelen!

Sonntag, 16. Januar 2011 16:39

Gespenstische Szenen am Freitag im niedersächsischen Landtag in Hannover: Während Feldjäger und Polizei Kriegsgegner, darunter gewählte Parlamentarier, draußen auf Abstand halten, werden im Plenarsaal von Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg 250 Soldaten mit Tschingderassabum und Nationalhymne in den Krieg verabschiedet.° (Zitat Titelseite JW vom 15./.6. Januar 2011)

Am Freitag lief im TV RTL II der canadisch-amerikanische Film „Hitler – Aufstieg des Bösen“. Szenen, wie Hitler im Reichstag mehr und mehr die Oberhand gewann. Nach anfänglichem Protest schwiegen zunächst seine Gegner oder schauten weg, dann wollten sie nicht negativ auffallen und hoben alle ihre Hände zum Hitlergruß – welch erschrende Parallelen spielen sich heute im Landtag Niedersachsens ab. – Deutsche Soldaten werden im Landtag „feierlich“ in den „klar als Krieg“ benannten Einsatz nach Afghanistan verabschiedet.
Am Ausrollen eines Transparents mit der Aufschrift »Friedenstauben statt Soldaten nach Afghanistan« wurden sie (Die Linken) gewaltsam durch Polizei und Feldjäger gehindert.

Da fällt mir kürzlich Erlebtes ein:

Ich befand mich Ende Dezember für 8 Tage in einem Halleschen Krankenhaus. Ab und zu unternahm ich kurze „Spaziergänge“ durchs Krankenhaus. Im Foyer saßen mitunter an den kalten Tagen einzelne Obdachlose, die sich aufwärmten. An einem Tag sah ich drei Obdachlose sitzen und sich zunächst ruhig unterhielten. Die Unterhaltung wurde lauter – einer von denen schimpfte laustark über den schlechten Winterdienst und sagte: „Hitler muß wieder ganz nach oben!“. Ich ging auf diesen Mann zu und sagte ihm, wie ungeheuerlich ich seine Äußerungen empfinde, er solle sich überlegen, was er da sagt! Ich ging weiter und hörte ihn hinter mir her schimpfen.
Im Foyer waren viele Menschen. Ich war bestimmt nicht die einzige, die das gehört hatte. Ich war aber die einzige, die den Mund aufmachte, niemand sonst.

Wohin nur schlittern wir? – In den nächsten rechts regierten deutschen Staat? – Ganz bestimmt! – wenn die Menschen keine Zivilcourage besitzen und lieber schweigend wegsehen, als sich unangnehmen Diskussionen zu stellen. Ich bekomme Gänsehaut bei diesem Gedanken.

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Der Weg zum Kommunismus ist das Ziel

Freitag, 14. Januar 2011 10:37

(Die Überschrift nicht falsch verstehen – ich gehe davon aus, daß der Kommunismus als Gesellschaftordnung niemals „fertig“ sein wird. „Der Weg“ ist von mir als Prozeß des Aufbaus des Kommunismus gemeint)

Die Kommunismusdiskussion, die gerade durch die Presse geistert, wird von all denen geführt, die den Begriff  „Kommunismus“ immer tiefer in Mißkredit bringen.

Gesine Lötsch bezeichnet sich selbst als „demokratische Sozialistin“. Was ist das eigentlich? Was hat das mit Kommunismus zu tun? – Nur Begriffswirrungen. Sozialismus an sich birgt in sich Demokratie. Das Rumhacken und Pochen auf Demokratie – Alles auf der Welt erfolgt heute im Namen der Demokratie: „bürgerliche Demokratie“, „demokratischer Sozialismus“, „freiheitlich-demokratische Grundordnung“. Kriege werden geführt, um den Menschen überall auf der Welt „Demokratie“ zu bringen. So wird von eigentlichen raff- und herrschaftssüchtigen Zielen abgelenkt.

Auf den Punkt wird das „Demokratieverständnis“ in Kombination mit Freiheit gebracht. Ja! – Freiheit und Demokratie ist das scheinbar wichtigste. Nur: wer thematisiert das so vehement?! – Genau jene Kräfte, die das Gegenteil anstreben! – „Freiheit“ haben alle DDR-Bürger 1990 bekommen – wie frei sind wir denn? Wir sind so frei, wie es unser Geldbeutel zuläßt. „Freiheit“ ist hierzulande gleichzusetzen mit Geld – all die von Hartz IV-Lebenden sind gefangen in ihren 4 Wänden – nicht mal Kino, Theater, Zoobesuch ist da möglich geschweige denn irgendwelche Reisen in ferne Länder. Reisen innerhalb Deutschlands? – Nein, so weit geht die Freiheit denn doch nicht. Die Arbeitsagenturen untersagen das. Und freie Meinungsäußerung? – Mitnichten! Gedroht wird mit Beobachtung und Verbot, sollte die Meinungsäußerung zu weit nach links gehen.

Die Nazis gebrauchten gar den Begriff  „sozialistisch“  in Kombinatiation mit national!

So werden nicht nur in diesem Staat Begriffe benutzt um nur abzulenken von der Wirklichkeit: Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Demokratie, Freiheit – Begriffe, deren Anwendung konträr zur Realität sind und damit verwirren und falsche Tatsachen vortäuschen.

Was eigentlich ist „Demokratie“? Kein Staat kann anarchisch existieren. Es bedarf immer Gesetzen, Unterordnung, Disziplinierung der Massen. Die Frage ist nur: mit oder gegen die Massen! – In wessem Interesse? – Mit welchen Inhalten?

Niemand kann neue Wege beschreiten ohne dabei Fehler zu begehen. Wichtig ist, aus den Fehlern zu lernen, den Kurs zu korrigieren und sein eigenes Handeln stets zu hinterfragen.

Da ist eine Gruppe, die KI (Kommunistische Initiative) dabei, das Scheitern des Sozialismus auf Chrustschow allein zurückzuführen, auf ihn zu beschränken – der Täter ist erkannt… So einfach ist das nicht! So viele Kommunisten (?) in diesen Ländern hatten es mitgemacht, haben dieselbe Verantwortung, hatten, aus falscher Disziplin, persönlichem Vorteil und Karrieregründen geschwiegen und genau in diese Richtung mitgearbeitet, anstatt dagegen aufzutreten. Sie alle sind mit verantwortlich, sind „schuld“ und weisen doch jegliche Schuld von sich. Sie verfassen heute Artikel, daß sie alles richtig gemacht hätten, daß allein Chrustschow den Kurs auf Scheitern gestellt habe. Warum wurde das nicht früher erkannt, bevor die DDR verraten und verkauft wurde? Warum wurden diese Ausarbeitungen nicht bereits zu DDR-Zeiten verfaßt, um die Entwicklung in der DDR wieder auf den richtigen Kurs zu bringen? Nein! und nochmals Nein! Wer hat denn wirklich den Mund aufgemacht? – Ich tat es und wurde in Aussprachen geholt, beobachtet und abgehört, so wie andere auch. Und doch hatte und habe ich nur ein Ideal: den Weg zum Kommunismus. Natürlich haben westliche Geheimdienste den Prozeß unterstützt und z.T. fruchtbaren Boden für ihre Machenschaften gefunden. Wachsamkeit war vorhanden, nur leider schloß diese Wachsamkeit bestimmte Leute in bestimmten Positionen aus und z.T. die falschen ein.

Heute wird Stalin als Massenmörder diffamiert und selbst die Partei „Die Linke“ zuckt zusammen, verurteilt brav, ja entschudligt sich gar bei ehemaligen Systemkritikern – ist in dieser Gesellschaft angekommen.

Hitler wollte die Juden ausrotten, um sich an deren Vermögen zu bereichern – wer nicht aktiv mitmachte schaute lieber weg. Dann wurden Kommunisten als Kinderfresser und blutrünstige Monster auf Plakaten dargestellt, um einen sinnlosen und verheerenden Krieg anzuzetteln. Heute stehen die Islamisten am Pranger. Jeder Freiheitskämpfer wird als Terrorist bezeichnet. „Terrorist“ ist das Schlimmste auf Erden. (Ich hatte dazu HIER vor längerer Zeit geschrieben.) Parallel dazu ist man wieder dabei, eine Hatz auf alle Linken vorzubereiten. Als hätten die Menschen nichts gelernt aus der Geschichte lassen sie sich von Medien und Politikern manipulieren.

Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, daß wir Menschen von Historikern und Politikern immer angelogen und benutzt werden, mal in eine Richtung, mal in eine andere. Geschichtsschreibung dient (muß dienen) den Interessen der herrschenden Klasse. Aus diesem Grund traue ich der Geschichtsschreibung insgesamt nicht mehr. Dinge werden geleugnet, gedeutet, Teilwahrheiten, Lügen und Wahrheiten miteinender vermengt. Und es wird bewußt ge-/verschwiegen – auch das ist unehrlich!. Immer wieder tauchen aus dem Nichts urplötzlich nie gekannte Dokumente auf, die neue Einschätzungen und Betrachtungen nicht nur zulassen, sondern  notwendig machen. Immer steht ein bestimmtes Interesse dahinter. Und die Massen lassen sich mehr als je zuvor manipulieren, rennen jeweils irgendwelchen Idealen hinterher und werden doch nur benutzt.

Der Mensch an sich ist das größte Problem auf Erden. Er ist geprägt, nach Geld und Macht zu streben, sich über andere zu erheben. Dabei ist ihm jedes Mittel recht… das muß überwunden werden!

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…wenn ich Berichte über Stuttgart 21 lese, habe ich nur einen Gedanken…

Freitag, 1. Oktober 2010 12:29

schrieb Karl in seinem letzten Kommentar.

Eigentlich wollte ich dieses Thema nicht aufgreifen, aber ein paar Worte und eine klare Position dazu habe ich denn auch:

„Stuttgart 21“ war bereits 1996/97 Thema, als ich noch am Esslinger Theater (Württembergische Landesbühne Esslingen) gearbeitet habe. Damals galt alle Aufmerksamkeit einem anderen Projekt: das neue Messegelände am Stuttgarter Flughafen. Doch auch in diesem Projekt holte die Wirtschaft rechtzeitig politische Entscheidungsträger mit hochdotierten Posten mit ins Boot – der Esslinger Bürgermeister Baur hängte sein Bürgermeisteramt an den Nagel und stieg in der Führungsriege des Messeprojektes ein, nachdem er es entscheidend mit durchgepeitscht hatte. Das Messegelände wurde, allen Protesten zum Trotz und leider nur lokal beachtet, realisiert.

Stuttgart 21 stellt sich hier gleichermaßen dar. Inwiefern Politiker Stuttgarts oder gar überregional hier involviert sind, wird sich in den nächsten Jahren zeigen – bleiben wir halt neugierig, wenn die Führungsriege vorgestellt wird.

Seit 1996/97 laufen Proteste gegen Stuttgart 21. All die Jahre – 14 Jahre lang! – hat sich kein Politiker ernsthaft mit den Protesten rund um den Bahnhof Stuttgarts befaßt. Innerhalb der 14 Jahre wurde Stuttgart 21 garantiert auch im Bundestag behandelt und von den Fraktionen „abgenickt“. Doch auf einmal treten doch Massenproteste deutlich hervor, deutlicher als je zuvor erwartet. Diese Proteste wurden mehr und mußten folglich von den Politikern thematitisiert werden. Kein Politiker, keine Partei kam nun an diesem Thema vorbei, will es auch gar nicht!

Doch was jetzt passiert ist schäbig und typisch für Politiker und Parteien hierzulande. Wenn so viele Menschen auf die Straße gehen, sieht man in den Massen potentielle Wähler. Als erste erkannten die Linken die Gunst der Stunde und mischten sich ein, sympatisierten sich mit den Protestierenden. Es folgten andere Parteien – die Grünen, sehr zögerlich die SPD . Diese Parteien meldeten sich auf einmal zu Wort als das Kind längst in den Brunnen gefallen war, als der Westflügel des Bahnhofes bereits abgerissen wurde. Sie hatten 14 Jahre lang Zeit, sich kundig zu machen und sich dazu zu äußern, was nicht ein einziger von ihnen tat. Das belegt, daß es diesen Parteien nicht um dieses irrsinnige Projekt geht, das sich wirtschaftlich nicht rechnet und mit Risiken behaftet ist, sondern daß es ihnen nur um das Einfangen von potentiellen Wählern geht. Nein, das Projekt tatsächlich stoppen will keiner dieser Politiker ernsthaft, sonst hätte er sich schon vor 14 Jahren dagegen gestellt.

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„Ein Leben ohne Hoffnung ist…

Mittwoch, 29. September 2010 12:40

…wie ein Vogel ohne Schwingen.“ (Ernst Thälmann)

Recht hat er, unser Teddy, so grausam es ist, alle Wege ringsherum führen in dunkle Löcher, ohne Licht am Ende des Tunnels.

Vor ein paar Jahren machte ich mich auf  die Suche nach einer wirklich ehrlichen und selbstlosen kommunistischen Bewegung in Deutschland. Manches erschien auf den ersten Blick interessant, konnte aber einem zweiten Blick nicht standhalten. Zwischendurch gab ich auf, konnte mich aber immer wieder aufraffen, ich wollte es einfach nicht wahrhaben.

Anfang des Jahres stieß ich durch Wolfgang auf den Aufruf der Kommunistischen Initiative (KI) und war begeistert. Sofort nahm ich Kontakt auf, wollte mitmachen. Kein Weg war mir zu weit, es ging mir um Inhalte, um Aktionen, um Gemeinschaft. Am 8. Mai lernte ich in Berlin Treptow am Ehrenmal die ersten Mitstreiter kennen und wurde jäh vor den Kopf gestoßen. Nein, dachte ich mir, es geht nicht um persönliche Befindlichkeiten es geht um die Sache. So machte ich mir wieder Mut. Ich lernte einzelne Kommunisten kennen, die wirklich welche sind, nicht nur davon sprachen; die waren es wert, nicht gleich wieder aufzugeben.

In der ganzen Zeit bis heute, wir haben jetzt Ende September, vermißte ich gemeinsame Aktivitäten, um die Ziele anzugehen: Die Kommunisten Deutschlands sollten ihre Zersplitterung überwinden, die KI wollte das erreichen. Schon nach kurzer Zeit gab es erste Differenzen innerhalb der wenigen, die sich da gefunden hatten. So zerbrach die KI in zwei Teile, jeder behaupetet für sich, die KI zu sein. Von Mai bis heute erlebe ich, wie es den wenigen, die sich da gefunden hatten, leider nicht um Inhalte geht. Vordergründig geht es darum, Inhalte für eine Selbstdarstellung, für egoistisches Profilieren zu benutzen. Nein, kein Zusammenhalt, keine kommunistische Einheit erlebte ich, sondern, bis auf wenige Ausnahmen, nur Individualisten, die nach Beachtung schreien.

Ich lernte Menschen kennen,  die ich sehr achte und bewundere. Dafür bin ich dankbar! Und doch muß ich auch Kritik anbringen. Bei allen Ausarbeitungen der alten verdienten Genossen lese ich, daß Schuld am Scheitern des Sozialismus in der DDR und weltweit allein auf Chrustschow zurückzuführen sei. Dieses Herangehen ist halbherzig und lenkt ab vom eigenen Handeln. Wer von den großen Theoretikern der DDR, die sich heute zu Wort melden, hat jemals zu DDR-Zeiten Chrustschows forcierte Politik, er war bis 1964 Staatsoberhaupt der UdSSR, kritisiert? Wer wagte sich, den eingeschlagenen falschen Kurs in der DDR rechtzeitig zu analysieren? Alle waren still und machten mit. Parteidisziplin ging vor offene Kritik, jeder hätte seinen Rang und Posten verlieren können. Waren Rang und Posten wichtiger als kommunistische Aufmerksamkeit und Verantwortung?

Die sich Kommunisten nennenden linke Personen aus den alten Bundesländern erheben in allen Fragen Führungsanspruch. Kommt es darauf heute an? Einen Führungsanspruch kann man nicht erheben, nicht selbst bestimmen, man kann sich eine Führungsrolle im täglichen praktischen Klassenkampf erwerben. Einen „Führungsanspruch“ zu erheben heißt doch von vornherein, nicht bereit zu sein gemeinsam zu gehen, gemeinsam für eine Sache einzustehen. Auch hier ist die Trennung in Ost und West sichtbar und scheint unüberwindbar. Wir gebrauchen dieselben Worte, verstehen uns jedoch gegenseitig nicht, weil wir grundverschieden vom Leben geprägt sind.

Vordergründig beschäftigt sich die KI mit sich selbst, achtet mehr auf ihre „Verpackung“ als auf Inhalte. Zu jedem Pups, der irgendwo auf der Welt entfleucht, gibt es jetzt eine Gruppe mehr, die auch noch ihre Sichtweise darlegt, oft inhaltlich identisch zu anderen linken Veröffentlichungen (wie z.B. „Offensiv“. Zusätzlich furchtbar lange Ausarbeitungen zu Chrustschows Fehlern, zu Stalins Verdiensten, seitenweise Verweise auf die Klassiker und Selbstdarstellungen (Wirken vor und nach 1945) en masse. Und neuerdings der jämmerliche öffentlich geführte Streit über das Zerwürfnis, öffentliche persönliche Verunglimpfungen, Selbstdarstellung – sonst nicht viel.

Keinen Arbeitslosen, keinen Hartz IV-Empfänger, keinen Menschen, der trotz Arbeit am Existenzminimum knabbert, keinen Menschen, der unter Kriegen zu leiden hat und um seine Existenz kämpft, interessiert, daß Chrustschow ein Revisionist war, welche Zitate wir für seine Situation bei Marx, Engels oder Lenin finden.

Dieses theoretische Wissen ist das Handwerkszeug, das alle Kommunisten in ihrer praktischen politischen Arbeit anzuwenden verstehen müssen, nicht die Ellenbogen! Das wird leider vergessen – über theoretische Ausarbeitungen hinaus, zum Teil praxisfern, mitunter direkt falsch und von Wunschdenken geprägt, geht die „Arbeit“ der KI leider nicht. Noch dazu wollen Einzelne mit Ausarbeitungen auf ihre geistige Größe hinweisen, geschwollene wissenschaftliche Texte, statt praxisnahe leicht verständliche Formulierungen.

Dieses Land, diese Welt braucht eine international vereinte praktisch handelnde Kraft. Niemanden, der sich über andere erhebt. Einzelne fast ausschließlich theoretisch agierende und untereinander zerstrittene Kommunisten können nichts bewirken. Leider bringen sie so nur noch mehr Zerwürfnis in die Linke Bewegung, bei weitem keine noch so propagierte Klarheit oder Einheit. Sie sollten sich darauf besinnen, was einen Kommunisten ausmacht. Und lieber zwei Schritte zurückgehen, um einen Schritt voranzukommen.

Schweren Herzens habe ich meinen Irrtum eingesehen, wohl wissend, daß es keine Alternative gibt. Sicher liegt es auch an mir selbst – ich erkenne bei mir eine abnehmende Bereitschaft zu nichtsbringenden Kompromissen. Ohne Hoffung stellt sich mein Leben fortan wieder von Depressionen bestimmt dar.

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